Der Unicodeblock Mathematische alphanumerische Symbole (Mathematical Alphanumeric Symbols, U 1D400 bis U 1D7FF) enthält Buchstabenvarianten des lateinischen und griechischen Alphabets sowie der Ziffern in fett, kursiv, fettkursiv, serifenlos und nichtproportional, sowie Schreibschrift- und Frakturbuchstaben, zur Nutzung im mathematischen Kontext.
Einige Fraktur-, doppelt gestrichene und nicht-fette Schreibschrift-Buchstaben sowie die kursive Planck-Konstante ℎ finden sich im Unicodeblock Buchstabenähnliche Symbole. Ihre Plätze sind im Unicodeblock Mathematische alphanumerische Symbole frei gelassen worden. Bei den Buchstabenähnlichen Symbolen befinden sich zudem einige kursive doppelt gestrichene Buchstaben sowie ein paar doppelt gestrichene griechische Buchstaben, für die kein kompletter Satz existiert. Für alle diese Zeichen gilt, dass sie für den Gebrauch in mathematischen oder technischen Texten, etwa als Variablen, und ausdrücklich nicht als alternative Möglichkeit zur Textformatierung gedacht sind. Dies äußert sich auch darin, dass sie nicht als äquivalent zu den ihnen zugrunde liegenden Zeichen angesehen werden und so etwa eine Textsuche nach „N“ nicht notwendigerweise Verwendungen von „ℕ“ findet was die tatsächliche Verwendung, in der sich verschiedene Variablen möglicherweise nur in der Schriftart unterscheiden widerspiegelt.
Die bisweilen auftretende missbräuchliche Nutzung zur Textformatierung verursacht außer der Nichtbeachtung des Unicode-standards auch zum Teil massive Probleme für Screenreader.
Tabelle
Grafiktafel
Zeichen, die in anderen Blöcken zu finden sind
Einige Zeichen, die von der Systematik her hier zu erwarten wären, sind stattdessen im Unicodeblock Buchstabenähnliche Symbole zu finden:
Die Lücken U 1D6A6, U 1D6A7, U 1D7CC und U 1D7CD haben keine Entsprechung.
Weblinks
- PDF des Unicode-Konsortiums (englisch; 519 kB)
Einzelnachweise
